Rede von Herrn Durdu

Bis zum Ende der 90er Jahre waren ausländerfeindlich gesinnte Personen optisch leicht zu erkennen. Sie hatten eine Bomberjacke an und Springerstiefel mit weissen Schuhbändeln. Ausserdem waren sie an ihren kahlen, und meisst hohlen Köpfen, leicht zu erkennen. Man trug die Auseinandersetzungen auf der Strasse aus. Es waren keine schöne Zeiten aber wenn wir uns die Situation heute anschauen ist alles noch viel schlimmer geworden. Zwar sind nicht mehr so viele Skin-Heads zu sehen aber nicht weil sie weniger geworden sind sondern weil sie einfach nicht mehr als solche erkennbar sind. Sie liessen mittlerweile ihre Haare wachsen, tragen statt Bomberjacken Jackets und unauffällige Freizeitschuhe. Was allerdings in den Köpfen so mancher vorgeht stellt allerdings alles bisherige in den Schatten. Die Regel, dass Kinder und Frauen nicht angegriffen werden, gilt nicht mehr. Die Schwächsten des neuen Feindbildes „der muslimische Türke“ werden erbarmungslos verbal und physisch angegriffen. Durch die allwöchentlichen „Ausrutscher“ der FPÖ Anhänger und der fehlenden Reaktion der Mehrheitsgesellschaft fühlen sich Menschen mit diesen Gesinnungen bestätigt und ermutigt. Das muss ein Ende haben. Nicht nur um des Willen der darunter leidenden Minderheit sondern um des Willen Österreichs. Dieses wunderschöne Land gilt es vor diesen kleinen Viren zu schützen und eine Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Wir fordern von der AK Vorarlberg eine klare öffentliche Botschaft gegen jede Art von Ausländerfeindlichkeit, Islamophobie, Antisemitismus und Rassismus. Zusammen haben wir dieses Land zu dem gemacht, was es ist. Vielfalt ist ein unabdingbarer Bestandteil Vorarlbergs und so soll es auch bleiben.

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